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Über den Künstler

Lewis Baltz ist neben Bernd und Hilla Becher, Stephen Shore und Henry Wessel einer der bekanntesten Vertreter der New Topographics Bewegung, die wegweisend für die konzeptuelle Fotografie war.

Baltz’ Fotoserien dokumentieren Orte, die als Nebeneffekte der industriellen Zivilisation außerhalb der kanonischen Wahrnehmung liegen: Brachlandschaften, Industriegebiete, Lagerhallen. Sie thematisieren räumliche Formen, die im Alltagsraum auftauchen, in ihrer Korrespondenz mit avancierten Kunstformen. Seine Strategien enthalten ein reflexives Wissen über die Fotografie, indem sie den Fotografen als einen Lehrer des Sehens einsetzen, der in reduktiver Geste sichtbar macht. Bereits Mitte der 1960er Jahre wandte sich Baltz einer reduzierten Ästhetik im Stile des Minimalismus zu und orientierte sich an Künstlern aus dem Bereich der Malerei, Bildhauerei und Land Art.

Die Werkgruppen The Tract Houses (Siedlungshäuser) von 1971 sowie The Prototype Works (ab 1969) gehören zu seinen frühesten Projekten, die mit der gängigen Fototradition brechen und in denen ein deutlicher Bezug zur Moderne ersichtlich ist. Er schafft mit seinem Werk eine Erweiterung des Dokumentarischen und "verdeutlicht damit die paradoxe Position der Fotografie innerhalb des Kunstgeschehens ihrer Zeit" (Sheryl Conkelton).

Baltz' minimalistische und reduzierte Bildkompositionen erforschen den fotografischen Stil als Prozess und verweisen nicht nur auf die Fotokunst von Lee Friedlander oder Robert Frank, sondern auch auf Maler und Bildhauer seiner Zeit wie Donald Judd, Frank Stella, Jasper Johns oder Sol LeWitt. Annäherungen finden sich in formalästhetischen Kompositionsmuster und in inhaltlichen Schwerpunkten wieder, die bei Baltz mit einer stark kritischen Auseinandersetzung einhergeht ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren: Der Fokus auf das Allgemeine und nicht das Besondere, wie es vor allem in den "Protoype Works" zum Ausdruck kommt.

Der 1945 in Newport, Kalifornien, geborene Lewis Baltz studiert von 1966-69 Fotografie am Art Institute in San Francisco, bevor er ab den 1970er Jahren verschiedene Lehrtätigkeiten und Professuren annimmt. Bis 2014 lehrt er am Istituto Universitario di Architettura in Venedig, wo Baltz, neben seinem Wohnsitz in Paris, auch lebte und arbeitete. Im jungen Alter von 26 Jahren werden seine Fotografien erstmalig in einer Einzelausstellung bei Leo Castelli in New York gezeigt. 1975 nimmt Lewis Baltz an der "New Topographics" Ausstellung im George Eastman House teil. Seither sind seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit zu sehen und in bedeutenden Sammlungen vertreten. 2010 sind Baltz' Arbeiten u. a. im MOCA Museum of Contemporary Art, Los Angeles, im San Francisco Museum of Modern Art und im LACMA, Los Angeles zu sehen sowie in einer Einzelausstellung im Institute of Chicago. 2011 widmet ihm die National Gallery of Washington eine Einzelausstellung. Sämtliche Publikationen über Lewis Baltz sind im Steidl Verlag erschienen.

Weitere Informationen

Washington Post, 2011Süddeutsche Zeitung, April 2011Süddeutsche Zeitung, 7. Juni 2012New York Times, 07/2014L'Architecture d'Aujourd'hui 05/2013FAZ, 30. Mai 2012DIE WELT, 22.10.2012
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